Der Montag startet trotz Nachtschicht am Vorabend für alle etwas entspannter im Vergleich zu den Vortagen. Einige nutzen die Gelegenheit und treffen sich um 7:15 Uhr zur japanischen Morgengymnastik, andere schlafen lieber etwas länger oder widmen sich ihren Koffern. Nach dem Frühstück und Check-Out treffen wir uns in unserem Gruppenraum, um letzte Absprachen zu treffen.
Pünktlich um 10 Uhr sitzen wir dann ein letztes Mal in unserer Business-Kleidung zusammen, um unseren japanischen Betreuern von NIYE unsere Erkenntnisse zu den Themen Work-Life-Balance, Karriereplanung sowie Tradierung im Handwerk zu präsentieren. Gerade zum zweiten Thema stellen wir fest, dass die Unterschiede zwischen Deutschland und Japan deutlich geringer sind als gedacht. Zum Thema Work-Life-Balance sind die Unterschiede vor allen Dingen in den Punkten Urlaub, Überstunden und dem Verhältnis Arbeitnehmer-Arbeitgeber größer. Abschließend nennt jeder Teilnehmer unserer Delegation seinen persönlich Mehrwert, den er aus dem Programm zieht. Dazu zählten unter anderem der respektvollere Umgang mit den Kollegen, die höhere Wertschätzung unserer Rechte im Arbeitsleben sowie der bewusstere Umgang im Konsumverhalten, um regionale Unternehmen zu unterstützen.
Natürlich stellen die NIYE-Mitarbeiter noch einige Fragen, sind mit unseren Ausführungen aber insgesamt zufrieden. Nach zwei Stunden ist die offizielle Abschlussdiskussion abgehakt und nach einem Gruppenfoto sowie einem Mittagessen machen wir uns dann auf den Weg nach Fukuoka. Von dort werden wir am kommenden Tag in den frühen Morgenstunden zurück nach Deutschland reisen. Bei der Abfahrt werden wir herzlich verabschiedet - so gastfreundlich, wie man das in Japan eben macht. Auch das Maskottchen des Centers - Ponta - verabschiedet und und trägt deutlich zur Steigerung der Laune in der mittlerweile sehr müde gewordenen Gruppe bei.
Nach drei Stunden Busfahrt kommen wir in Fukuoka an. Das Hotel ist sehr zentral gelegen und bietet genug Einkaufsmöglichkeiten, um die letzten Besorgungen zu machen und Souvenirs zu kaufen. Am Abend treffen wir uns, um unsere Gruppenreise mit einem gemeinsamen, typisch japanischen Essen abzuschließen. Wir lachen viel und stoßen auf die Reise an. Bei allen fällt die Anspannung der letzten Tage ab. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Chanson, unserem Betreuer von NYIE, sowie bei Shiori, unserer Dolmetscherin und guten Seele. Beide haben uns die komplette Zeit in Japan begleitet, unterstützt und oft mit Hinweisen dafür gesorgt, keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Vielen Dank für Alles!
Gegen 22 Uhr müssen wir dann das Restaurant verlassen - alle anderen Gäste sind schon gegangen. Ein Teil der Gruppe macht sich dann auf den Weg zurück ins Hotel, andere suchen noch eine Bar: Alles in allem ein erfolgreicher letzter Tag, auf den wir mit Sicherheit gern zurückblicken werden.
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